TOBIAS MORETTI

TOBIAS MORETTI

Ethik Forum St Georgen 30/10/14

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Une vidéo Kleine Zeitung

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/sanktveit/3785941/ethik-forum-ueber-moral-arbeitswelt.story

sur facebook :

https://www.facebook.com/video.php?v=792266474153544

Sur Youtube :

https://www.youtube.com/watch?v=oBJtNr1BRnk

Le texte /Das Text (Danke, Elvira)

(Vidéo Andreas Walcher)

Fotos :
http://www.ethik.eu/site/de/ueberuns/veranstaltungsrueckblick

Sprecher/Journaliste :
Das erste Ethik-Forum fand heute im Ethik-Wirtschaftsinstitut St. Georgen am Längsee statt.
Le Premier Forum Ethique avait lieu aujourd’hui dans l’institut économique d’Ethique St Georgen à Längsee

Hausherr Diözesanbischof Alois Schwarz philosophierte mit einem hochkarätigen Publikum darüber, dass auch mit ethischem Handeln wirtschaftlicher Erfolg entstehen kann. Mit dabei war unter anderem auch Biobauer und ehemaliger Kommissar Rex – Darsteller Tobias Moretti.
Le maître de maison, l’évêque du diocèse Alois Schwarz philosophait avec un public de haut niveau, sur le fait qu’avec une action éthique, un succès économique peut aussi apparaître. Entre autres, l’agriculteur bio et ancien commissaire Rex – l’acteur Tobias Moretti y participait.

Bischof/Evêque Alois Schwarz:
Das ethische verantwortliche Handeln ist im Berufsleben heute unersetzlich, weil es den Unternehmern, aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein inneres Grundgerüst an Werthaltungen vermittelt. Und das ist heute wichtig, dass man weiß, mit Respekt, mit Wertschätzung begegnet man einander. Man merkt, der andere ist ein Mensch und nicht bloß ein Kostenfaktor.
L’action éthique responsable est aujourd’hui irremplaçable dans le monde professionnel, car elle transmet aux entrepreneurs, mais aussi aux collaboratrices et collaborateurs un canevas intérieur de systèmes de valeurs. Et c’est important aujourd’hui, que l’on sache se rencontrer avec respect, avec estime. On remarque que l’autre est un être humain et pas seulement un facteur de coûts.

Sprecher/Journaliste:
Wie kann man im Alltag ethisch korrekt handeln?
Comment peut-on agir correctement de façon éthique dans la vie quotidienne ?

Bischof /Evêque Alois Schwarz:
Wichtig ist mir die innere Spiritualität. Ich nehme das Rüstzeug des Handelns aus dem Evangelium und aus der christlichen Tradition, wo es viele viele Impulse gibt, wie man so leben kann, dass das Herz erfüllt wird, dass man in Freiheit auf Menschen zugehen kann. Und dass man spürt, man ist getragen von einem Gott, der mich und die Welt ins Leben gesetzt hat.
Ce qui est important pour moi est la spiritualité intérieure. Je prends les façons d‘agir de l’Evangile et de la tradition chrétienne, où il y a beaucoup d’idées, de la façon dont on peut vivre, pour que le coeur soit rempli de l’idée que l’on peut aller en toute liberté vers les hommes. Et que l’on sent qu’on est porté par un Dieu, qui nous a mis en vie, le Monde et moi.



Photos dans la galerie photos du blog :
https://www.tobiasmoretti-tobiasfans.com/ethik-forum-st-georgen-301014

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Le texte de la vidéo/Das Text des Videos  (Danke, Elvira) 

Dr. Schwarz: 
Das Problem ist, wir haben das Wort Wachstum in die Industrie und Wirtschaft genommen. Das kommt aus dem bäuerlichen Bereich.
Le problème est que nous avons pris le mot croissance dans l’industrie et dans l’économie. Cela vient du domaine paysan.

Tobias:
Genau. 
Exact

Dr. Schwarz: 
Also da sieht es ja anders aus. Das Wachstum in der Natur ist ja was anderes. Da gibt es die Jahreszeiten. Da gibt es ein Vergehen. Da gibt es einen Winter, da gibt es einen Frühling, eine Aussaat und eine Ernte. Und das können wir nicht so einfach übertragen auf die Industrie und die Wirtschaft. 
Donc, là, cela paraît différent. La croissance dans la nature est quelque chose d’autre. Là, il y a les saisons. Là, il y a une faute. Là, il y a un hiver, il y a un printemps, les semailles et la récolte. Et nous ne pouvons pas transmettre cela aussi simplement à l’industrie et à l’économie. 
Und weil wir das Wort einfach übertragen, glauben wir, das geht schon. Wachstum heißt dann Entwicklung und das ist immer steigend. In der Natur ist Wachstum nicht immer steigend. Der Acker verträgt nur ein bestimmtes Wachstum und dann braucht er wieder seine Ruhephase. Und das haben wir verlernt. 
Et parce que nous transmettons simplement le mot, nous croyons que ça va. La croissance s’appelle alors le développement et cela augmente toujours. Dans la nature, la croissance n’augmente pas toujours. Le champ supporte seulement une certaine croissance et puis, il a de nouveau besoin d’une phase de repos. Et nous avons oublié cela.

Moderator:
Stichpunkt Wachstum. Raubt auch in diesem Zusammenhang, auch das ist Thema und wurde heute mal kurz angesprochen, das Thema Gier. Neid und Gier. Neidet die Gier dem Menschen auch das Menschliche? Raubt sie ihm das Menschliche? Und was müsste passieren, um diese Gier zu verringern. In diesem Zusammenhang auch die momentane Debatte um TTIPP. Um das Freihandelsabkommen mit den USA. Heftig umkämpft momentan. (Zu Tobias) Wie ist Ihre Meinung dazu? 
Point clé la croissance. On enlève aussi dans ce propos, c’est aussi le sujet et on en parlera brièvement aujourd’hui, le sujet de l’avidité. L’envie et la cupidité. La cupidité envie-t-elle à l’homme son humanité ? Lui dérobe-t-elle l’humanité ? Et qu’est-ce-qui devrait se produire, pour réduire cette avidité. Dans ce contexte, le débat actuel autour du TTIPP. Le traité de libre échange avec les USA. Fortement débattu
actuellement (A Tobias) Quel est votre opinion là-dessus ?

Tobias: 
Das ist ein interessantes Thema, denn ich weiß nicht, ob diese Begrifflichkeiten wie Gier, das kennen wir alle, das ist klar. Aber da ist man sofort in einem Klischee drinnen. Im Prinzip ist ja Gewinnmaximierung bereits Gier. 
C’est un sujet intéressant, car je ne sais pas, si ces concepts comme l’avidité, que nous connaissons tous, c’est clair. Mais là, on est tout de suite dans un cliché. En principe, la maximisation du profit est déjà de l’avidité. 

Das heißt, unser ganzes System ist auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Auch jene sozialen Firmen, die sozusagen so nachhaltig....die brauchen einen Gewinn, sonst gäbe es sie gar nicht mehr. Und wir haben an sich das Problem, das Gewinnmaximierung an sich schon ein Contradictio zu in adiecto* ist. Ein sich ausschließender Gegensatz. Das ist ein völliger Sumpfsinn. Denn ein Gewinn ist bereits schon das Maximale, was ich erwirtschaften kann. Das aber nochmal zu maximieren ist letztendlich eine Perversion und wir gehen her und machen das einfach nach.
Cela signifie que tout notre système est orienté sur la maximisation du profit. Toutes les entreprises sociales aussi, qui sont pour ainsi dire tellement efficaces… elles ont besoin d’un bénéfice, sinon, il n’y en aurait plus. Et nous avons le problème en soi, la maximisation du profit en soi est déjà une „Contradictio in adiecto (*). Un contraire s’excluant. C’est une totale stupidité. Car un profit est déjà le maximum que je peux atteindre. Mais maximiser encore cela est finalement une perversion et nous suivons et imitons simplement cela. 
(*) http://de.wiktionary.org/wiki/Contradictio_in_adiecto

Und wir müssen uns in unserem ganzen Bildungssystem jetzt auch die Frage stellen. Das geht nämlich wirklich schon los. Ich weiß nicht, ob sie den Film „Alphabet“ kennen. Haben Sie den gesehen? Der lief jetzt kürzlich. Da haben die sozusagen global das Wissenschaftliche usw. untersucht. Alle Kinder auf der Welt, die wachsen auf mit einem so ungeheuren Leistungsdruck, der aber nur passiert auf solchen Paradigmen. Und das ist natürlich auch das Problem. Es setzt sich fort. Das heißt, die Gier ist inkludiert bereits in unser System. Denn ich muss den anderen sozusagen vernichten, damit ich selber überlebe. 
Et nous devons maintenant aussi poser la question dans tout notre système de formation. Ce qui se passe déjà en fait réellement. Je ne sais pas si vous avez vu le film „Alphabet“. Vous l’avez vu ? Il passait récemment. Là, ils ont pour ainsi dire examiné globalement le scientifique, etc.. Tous les enfants du monde, qui grandissent avec une pression de performance tellement énorme, mais qui passent seulement sur de tels paradigmes. Et c’est bien sûr aussi le problème. Cela continue. Cela signifie que l’avidité est déjà incluse dans notre système. Car , pour ainsi dire, je dois détruire l’autre, pour survivre moi-même.

Dr. Schwarz:
Das ist ein sehr altes Prinzip. Das haben wir schon bei Kain und Abel. Einer ist dem anderen neidisch, was denn hier wächst oder was hier gut ist. Dieses Prinzip haben wir immer. Das Prinzip der Gier. Das wird aber noch angeheizt sage ich jetzt einmal, durch Reglements in der Landwirtschaft. Dies erfahre ich in der Form von den Bauern in Niederösterreich. Die Bauern sind fertig, die Kartoffeln haben. Die müssen auf der Kartoffelmaschine stehen und aussortieren: Zu klein, zu klein, zu klein (macht eine Wegwerfbewegung). Die werfen mehr Kartoffeln weg, als sie ernten können. Weil das alles reglementiert ist mit klaren Vorgaben und Vorschriften und so. Das heißt, wir haben den Zugang zur Natur verloren. Zu dem, was eigentlich wächst, was gut ist. Und was halt bestimmte Schrammen hat und wenn der Drahtwurm ein bisschen drauf ist bei den Kartoffeln, das spielt ja keine Rolle. Aber der muss das alles wegwerfen. Wir leben in der Landwirtschaft in einer Wegwerfkultur und haben hier das Maß verloren. Und weil wir es da verloren haben, beim Alltäglichen, sage ich mal. Weil beim Alltäglichen immer alles da sein muss und der Konsum bestimmt und da die Gier wächst sage ich mal, ist der Druck entstanden, ein Drucksystem entstanden, dem der Mensch nicht mehr standhalten kann. Der sieht nicht mal mehr den Sonnenaufgang, sage ich mal. Außer hier der Herr Moretti auf seinem Bauernhof,  der sieht den daheim schon oder? Wenn er am Morgen heimkommt vom Spielen. (Publikum lacht) 

C’est un principe très ancien. Nous avons déjà cela chez Abel et Caïn. L’un est jaloux de l’autre, de ce qui pousse ici ou de ce qui est bon. Nous avons toujours ce principe. Le principe de l’avidité. Mais qui est toujours alimenté, je le répète, par les règlements dans l’agriculture. J’ai appris cela dans l‘environnement des paysans en Basse-Autriche. Les paysans sont prêts, ont des pommes de terre. Ils doivent les placer dans la machine de calibrage des pommes de terre et les trier : trop petite, trop petite, trop petite (fait un geste pour jeter). Ils jettent plus de pommes de terre, qu’ils peuvent en récolter. Parce que tout est réglementé avec des avantages et des instructions clairs et ainsi de suite. Cela signifie que nous avons perdu l’accès à la nature; A ce qui grandit vraiment, à ce qui est bon. Et qu’il y ait certaines éraflures ou s’il y a des vers dans les pommes de terre, cela ne joue aucun rôle. Mais il doit tout jeter. Nous vivons dans l’agriculture dans une culture jetable et ici, nous avons perdu la mesure. Et parce que nous l’avons perdue, dans la vie quotidienne, je dirais. Parce que dans la vie quotidienne, tout doit être là, et la consommation dicte la règle et comme la cupidité grandit, je dirais que la pression est apparue, un système de pression est apparu auquel l’homme ne peut pas résister. Il ne voit plus le lever du soleil, je dirais. Sauf ici, Mr Moretti sur sa ferme, qui le voit à la maison, n’est-ce-pas ? Quand il rentre du spectacle le matin (le public rit)

Tobias: 
Da sehe ich nichts mehr. Im Prinzip ist das ja eigentlich ganz lustig. Das ist ja gar keine Diskussion zwischen uns, denn wir sind ja eh derselben Meinung im Prinzip. Aber es ist wirklich interessant. Wir reden alle über Demokratie. Das ist für uns ein Selbstverständnis als Begriff. Letztendlich basiert die Demokratie auf der Äquivalenz zwischen Legislative und Administrative. Und diesen Zustand haben wir jetzt erreicht, dass das auch in dieser Konstruktion der EU sozusagen nicht mehr vorhanden ist. Es ist ein Mehr, eine Schräglage der Administration vorhanden und die Legislation ist eigentlich verschwindend dagegen und dadurch gibt es auch ständig diese Überreglementierung und das liegt aber auch wiederum an der Systemimmanenz von uns. Denn wir sind es ja gar nicht mehr gewöhnt. Also viele in unserem Alter, das geht ja gar nicht. 
Là, je ne vois plus rien. En principe, c’est en fait tout à fait drôle. Il n’y a pas de discussion entre nous, car en principe, nous sommes du même avis. Mais c’est vraiment intéressant. Nous parlons tous de démocratie. C’est pour nous une image qui va de soi comme notion. Finalement, la démocratie est basée sur l’équivalence entre le législatif et l’administratif. Et nous avons maintenant atteint cette situation, qui pour ainsi dire, n’est plus non plus disponible dans la construction de l’Union Européenne. C’est un surcroît, un déséquilibre de l’administration existante et la législation est en fait en train de disparaître et c’est pourquoi il y a aussi continuellement cette sur-réglementation et cependant, cela tient aussi au caractère inhérent à notre système. Car nous n’y sommes plus du tout habitués. Donc, pour beaucoup de notre âge, cela ne va pas du tout.  

Ich schau mir zum Beispiel immer an die Hoffnungsträger, die jungen Leute mit 20, 22 Jahren ja. Die sind sowas von brav und systemimmanent, weil sie nur noch funktionieren. Und das ist zum Beispiel auch ein ganz großes Dilemma. Da wird dann alles auswendig gelernt. Relativ jung kommen sie in Managementeliteschulen oder irgendwelche Kurse. Und dann wird das alles aus denen heraus geprügelt und sie funktionieren. Lächeln und funktionieren! Aber letztendlich sind sie kaum inhaltlich Herr oder Frau dessen, was sie wirklich da von sich geben. 
Je regarde toujours par exemple les porteurs d’espoir, les jeunes gens de 20, 22 ans. Qui sont quelque chose de bon et d’inhérent au système, parce qu’ils ne font encore qu‘obéir. Et c’est aussi par exemple un dilemme tout à fait grand. Tout est alors appris par coeur. Ils arrivent relativement jeunes dans des écoles de management d’élite ou n’importe quel cours. Et alors, ils se bagarrent avec tout ce qui sort d’eux et ils mettent en application. Sourient et obéissent : Mais finalement, ce qu'ils donnent, hommes ou femmes, ne correspond guère à ce qu'ils on vraiment en eux-mêmes.

Moderator: 
Ich habe eine Frage!
J’ai une question !

Dr. Schwarz: 
Aber wir haben 20 % Jugendarbeitslosigkeit. Das heißt, die haben überhaupt keine Perspektive. Unser Staat, der viele Gelder einkassiert, der eigentlich der Jugend eine Zukunft bieten muss, hat keine Perspektive. Wir haben keine Perspektive für die Jugendlichen. Da sehe ich das Problem. Wir haben eine zu hohe Quote Jugendarbeitslosigkeit und keine Perspektive. Vielleicht sind sie deshalb so müde, weil sie sagen: Was soll das, ich bekomme eh keinen Posten. Wie viele fragen bei uns an: Kann ich bei Ihnen arbeiten? Wir haben nicht für alle eine Arbeit. Da sehe ich das Problem. Einerseits die Jugend, ruhiger, anders. Aber wir haben keine Posten für sie. Und da müssen wir...da ist noch nicht genug....versteht ihr. Das ist nicht genug. Wir haben nicht genügend Arbeitsplätze für die jungen Leute. 
Mais nous avons 20 % de jeunes au chômage. Cela signifie qu’ils n’ont donc aucune perspective. Notre état, qui encaisse beaucoup d’argent, qui doit, en fait, offrir un futur à la jeunesse, n’a aucune perspective. Nous n’avons aucune perspective pour les jeunes. Là, je vois le problème. Nous avons un quota trop élevé de jeunes chômeurs et aucune perspective. Peut-être que c’est pourquoi ils sont tellement fatigués, parce qu’ils disent : que dois-je faire, je ne reçois aucun poste. Combien demandent chez nous : Puis-je travailler chez vous ? Nous n’avons pas un travail pour tous. Là, je vois le problème. D’un côté, les jeunes, plus calmes, différents. Mais nous n’avons pas de poste pour eux. Et là, nous devons… ce n’est pas encore assez … comprenez-vous. Ce n’est pas assez. Nous n’avons pas assez d’emplois pour les jeunes gens.

Moderator: 
Sie sprechen da jetzt Gott sei Dank von einer misslichen Lage in Österreich. Nach wie vor, auch wenn es bei uns nicht rund läuft, klarerweise. Es gibt andere Regionen in Europa, wo das wesentlich dramatischer ist. Wir haben heute schon die Jugend angesprochen. Welchen Input kann man der Jugend mit geben, damit sie zukunftsorientierter in ihre Zukunft blickt? Vor allem in diesem ethischen Zusammenhang, den wir heute diskutiert haben?
Vous parlez maintenant, Dieu soit loué, d’une situation délicate en Autriche. Bien que cela ne se passe pas toujours aussi bien chez nous, clairement. Il y a d’autres régions en Europe, où c’est bien plus dramatique. Nous avons aujourd’hui  déjà parlé de la jeunesse. Quelle impulsion peut-on donner à la jeunesse, pour qu’elle regarde son futur de façon plus orientée vers l’avenir ? Avant tout dans ce contexte éthique, dont nous avons discuté aujourd’hui ?

Tobias: 
Also ich habe ja auch keine Antworten oder Lösungen. Ich habe eigentlich auch nur offene Fragen. Ich stehe genauso ohnmächtig diesen Dingen gegenüber. Der Punkt ist nur...ich bemerke das bei uns. Wir sind zwar einerseits die „Insel der Seeligen“ was die soziale Qualität betrifft, aber andererseits haben wir eine überakademisierte Jugend. Die arbeitslos ist, die ohne Perspektive ist. Und was über bleibt ist letztendlich eine neue Form von akademischen Revanchismus. Und den finde ich sehr sehr gefährlich. Denn das hatten wir schon einmal vor achtzig Jahren. 
Donc, je n’ai ni réponse ni solution. J’ai en fait seulement des questions ouvertes. Je suis également impuissant à l’égard de ces choses. Le point est seulement.. Je remarque cela chez nous. Nous sommes certes d’un côté „L‘île des bienheureux“‘ en ce qui concerne la qualité sociale, mais d’un autre côté, nous avons une jeunesse sur-académisée. Qui est au chômage, qui est sans perspective. Et ce qui reste finalement est une nouvelle forme de revanchisme académique. Et je trouve cela très très dangereux. Car nous avons déjà eu cela une fois il y a 80 ans.

Dr. Schwarz: 
Ich habe diese Woche eine Firma besucht. War drei Stunden in der Firma. Ich freue mich, dass sie auch da ist. Die holen jetzt ihren Firmenstandort von Indien zurück. Und die holen ihren Firmenstandort von China zurück. Weil sie mir sagten, der Erfolg unserer Firma liegt nicht in den finanziellen Zahlen, sondern in den Arbeitsplätzen. Jetzt haben sie 620, sie wollen auf 1000 kommen. Das ist ihr Gewinnziel. Also Plätze zu schaffen, dass junge Leute Arbeit finden. Also das ist ein einzigartiges Modell hier bei uns in Klagenfurt durch einen solchen einzelnen Unternehmer. Dort ist es üblich und wenn ich noch mehr erzähle, wissen alle, welche Firma das ist. Dort ist es üblich, dass die Kinder von den Eltern die Firma abkaufen müssen. Und das schon in der nächsten Generation. Da gibt es kein Erbrecht, dass die da einfach so weiter machen können, sondern die kaufen den Eltern die Firma ab. Und das haben sie wieder gemacht und so müssen sie dann investieren. Also es gibt auch das, wo die Jugend herausgefordert ist. Vielleicht fehlt es uns auch, dass wir manchmal als erwachsene Generation zu wenig Ansporn, Anreiz, Herausforderung der Jugend bieten. Dass sie zeigen  können, was sie können.
Cette semaine, j’ai visité une entreprise. J’étais pendant trois heures dans l’entreprise. Je me réjouis, qu’elle soit là aussi. Ils ramènent maintenant leur succursale d’Inde. Et ils ramènent leur succursale de Chine. Parce qu’ils me disaient, le succès de notre entreprise ne se trouve pas dans les résultats financiers, mais dans le lieu de travail. Ils sont maintenant 620, ils veulent arriver à 1000. C’est leur but. Donc, créer des places pour que les jeunes gens trouvent du travail. Donc, c’est un modèle extraordinaire chez nous à Klagenfurt au travers d’un tel entrepreneur isolé. Là, c’est courant, et si j’en raconte encore plus, tous sauront de quelle entreprise il s’agit. Là, il est courant que les enfants doivent racheter  l’entreprise des parents. Et c’est déjà dans la prochaine génération. Il n’y a pas d’héritage, pour qu’ils puissent simplement continuer à faire ainsi, mais ils rachètent l’entreprise aux parents. Et ils ont de nouveau fait cela et ils doivent ainsi alors investir Donc, il y a aussi cela, où la jeunesse est mise au défi. Peut-être,cela nous manque aussi, que quelquefois, en tant que génération adulte, nous offrons aux jeunes trop peu d’excitation, d’incitation, de défi. Qu’ils puissent montrer, de quoi ils sont capables. 
Ich meine, heute haben auch einige Leute vorgeführt, was sie können. Herr Moretti zeigt auch oft, was er kann. Also da werden wir ja glücklich. Die Jugend wird nur glücklich, wenn sie zeigen darf, was sie kann. Wieder an uns liegt es Kreativität,  Kreativität, Kreativität zu zeigen. 
Je veux dire, aujourd’hui, quelques personnes ont aussi présenté, de quoi ils sont capables. Mr Moretti montre aussi souvent de quoi il est capable. Donc, là, nous serions très heureux. Les jeunes seront seulement heureux, s’ils peuvent montrer de quoi ils sont capables.Encore une fois, c’est à nous de faire preuve de créativité, de créativité, de montrer de la créativité

Moderator: 
Möchten Sie jetzt noch was sagen Herr Moretti?
Voudriez-vous dire encore quelque chose, Mr Moretti ?

Tobias:
Ja ich wollte nur noch...wollten Sie jetzt eine Concluso?
Oui, je voulais seulement encore… Vouliez-vous maintenant une conclusion ?

Moderator: 
Nein, nein. Bitte, bitte. 
Non, non. Je vous en prie, je vous en prie.

Tobias: 
Ich wollte nur....(Dr. Schwarz und alle lachen) 
Je voulais seulement.. (Le Dr Schwarz et tous rient)

Moderator: 
Ich versuche nur das Gespräch zu führen und zu leiten, aber das ist relativ schwierig.
Je cherchais seulement à mener et à diriger la discussion, mais c’est relativement difficile.

Tobias: 
Da wir ja nicht chinesisch reden, braucht man es gar nicht zu übersetzen. Na ja, weil ja auch heute...ich versuche zu reflektieren im allmählichen Begreifen des Gedankens während des Sprechens. (Gelächter)
Comme nous ne parlons pas chinois, on n’a pas du tout besoin de traduire. Eh bien, parce qu’aujourd’hui aussi… j’essaie de réfléchir à la compréhension progressive de la pensée pendant les discours (Rires)

Dr. Schwarz: 
Das ist übrigens eine kleine Novelle von Hermann von Kleist. Eine allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Sprechen. Und wir sind beide Sprechdenker. (Gelächter)
C’est d’ailleurs une petite nouvelle d’Hermann von Kleist. Un développement progressif de la pensée en parlant. Et nous sommes tous deux des penseurs parlant (Rires)

Tobias: 
Übrigens, der gute Mann hieß Heinrich. (Großes Gelächter)
D’ailleurs, le bonhomme s’appelle Heinrich (Grands rires)

Dr. Schwarz: 
Das wollte ich wissen. Sehr gut. 
C’est ce que je voulais savoir. Très bien.

Tobias:
Der Hermann war der Göring. 
Hermann était Göring.

Dr. Schwarz: 
Das war der Test. (Alle lachen herzlich) 
C’était le test (tous rient de bon coeur)

Tobias: 
Was mir heute......was mich auch sehr beruhigend gestimmt hat heute, war, in welcher Form sich der Klerus und auch die soziale Verantwortung unserer Kirche hier nicht nur einmischt, sondern auch ein Statement abgibt. Da ist mir aufgefallen, als ich so darüber nachgedacht habe, wie sich der Kapitalismus entwickelt hat und warum er sich auch so entwickelt hat, wie er sich entwickelt hat. 
Ce qui m’a aussi certainement beaucoup rassuré aujourd’hui était la forme dans laquelle le clergé et aussi la responsabilité sociale de notre église non seulement interfère ici, mais transmet aussi une déclaration. Cela m’est venu à l’esprit; lorsque j’ai réfléchi à cela, comment le capitalisme s’est développé et pourquoi il s’est aussi développé ainsi, comment il s’est développé. 

Wir sprechen ja immer über den Sieg des Kapitalismus, über den Kommunismus, über den Sozialismus. Aber letztendlich war es ja kein Sieg, sondern nur, der andere ist weg gebrochen. Das heißt, das andere hat nicht funktioniert. Das heißt, der Kapitalismus braucht eigentlich immer ein Korrektiv. Und das ist in anderen Glaubensgemeinschaften, wie bei den Kabbalisten usw., die auch sehr materiell auch orientiert sind, ist es immer so, dass der Kapitalismus irgendwo als Korrektiv den Glauben hatte und dann zumindest eine Rechtschaffenheit oder wie immer. Dann hat das aber noch funktioniert. 
Nous parlons toujours de la victoire du capitalisme sur le communisme, sur le socialisme. Mais finalement, ce n’était pas une victoire, mais seulement, l’autre a simplement disparu. Cela signifie que l’autre n’a pas fonctionné. Cela signifie que le capitalisme a, en fait, toujours besoin d’une correction. Et dans les autres communautés religieuses , comme chez les Kabbalistes, etc, qui sont aussi très orientées vers le matériel, c’est toujours ainsi, que le capitalisme avait toujours la foi comme correctif et puis au moins une justice ou comme toujours. Mais alors cela a encore fonctionné. 

Wenn ich mir die heutige Brutalität des Kapitalismus des Globalen ansehe, dann ist es doch so, nüchtern betrachtet, dass auch, dass auch die konservativen Elemente dieser Spezies, die die Weltherrschaft innehaben. Das sind eigentlich nur fünf Konzerne, die uns da bestimmen. Ist es doch so, dass die eigentlich von einem Glauben oder von einer inneren Distanz gar nichts mehr wissen wollen.
Quand je vois la brutalité du capitalisme mondial actuel, alors c’est pourtant ainsi, considéré objectivement, qu’aussi, que les éléments conservateurs de cette espèce aussi, occupent la domination mondiale. Ce sont en fait seulement 5 consortiums, qui décident pour nous. Et c’est pourtant ainsi, qu’en fait, ils ne veulent plus rien savoir du tout d’une croyance ou d’une distance intérieure. 

Und das ist ein Problem, dass sich heute wirklich stellt. Denn was es da heute gibt ist nur Zynismus, der bleibt über und auch die apathische Ohnmacht, dass es kein Morgen gibt. Dann sagen sie: Hu, ist eh egal, jetzt räume ich ab. 
Et c’est un problème, qui se pose vraiment aujourd’hui. Car pour ce qui est aujourd’hui, il y a seulement le cynisme, qui reste au dessus et aussi l’impuissance apathique, qu’il n’y a pas de lendemain. Alors, ils disent : Hu, ça n’a pas d’importance, maintenant, je débarrasse.

Moderator: 
Herr Moretti ist das nicht eine kleine Überzeichnung angesichts dessen, was wir heute da auch erlebt haben? 
Mr Moretti, n’est-ce pas un peu exagéré à la lumière de ce que nous avons vu ici aujourd’hui ?

Tobias: 
Bitte? (Publikum lacht) Überzeichnung dessen was wir heute überlebt haben? Nein, so habe ich das jetzt eigentlich nicht empfunden. Weil ich hier eigentlich nicht solche Vertreter bemerkt habe. 
Pardon ? (le public rit) Exagéré par rapport à ce que nous avons vu aujourd’hui ? Non, je n’ai pas éprouvé cela ainsi, en fait. Parce qu’en fait, je n’ai pas remarqué de tels représentants ici.

Moderator:
Eben genau das Gegenteil auch. 
Justement exactement le contraire aussi.

Tobias: 
Ja eben, das Gegenteil ist das hier. Aber wir sind sozusagen diejenigen, die das Sagen haben in der Welt. Das müssen wir natürlich auch.....
Oui, justement, le contraire est cela ici. Mais nous sommes pour ainsi dire ceux, qui ont la parole dans le monde; Nous devons bien sûr cela aussi..

Moderator unterbricht:/ L’animateur l’interrompt :
Herr Bischof
Votre Excellence

Dr. Schwarz: 
Ich gehe aber davon aus, dass jeder einzelne die Kraft hat, die Welt zu verändern. Wir können den Klimawandel herbei führen, wenn wir, jede und jeder Einzelne damit anfangen. Also ich glaube nicht, dass die fünf Größten die Welt beeinflussen werden, sondern jeder einzelne. Und deshalb solche Veranstaltungen und deshalb bin ich froh, dass sie alle da sind. Verstehen Sie? (es wird geklatscht) Weil ich daran glaube, dass jeder das kann. (Beifall) Denken Sie nicht zu klein von sich selbst.
Je pars du principe que chaque individu isolé a la force de changer le monde. Nous pouvons provoquer le changement de climat, si nous, chacun d’entre nous et chaque individu isolé, commençons par cela. Donc, je ne crois pas que les cinq grandes puissances influencent le monde, mais chaque individu isolé. Et c’est pourquoi il y a de telles manifestations et c’est pourquoi je suis heureux que vous soyez tous là. Comprenez-vous ? (il est applaudi). Parce que je crois que chacun peut cela (Applaudissements) Ne pensez pas trop petit de vous-même.

Tobias: 
Ja ich bedanke mich dafür lieber Alois, dass du das Prinzip Hoffnung in den Raum stellst. Denn das ist eigentlich unser Überlebensprinzip. Es ist nur so, dass ich mich gerade mit einem Thema beschäftige, das sich mit Monsanto*. Da weiß ich halt andere Dinge nur im weitesten Sinne. Da wird einem so schlecht, dass du dir keine Vorstellung mehr machen kannst, was uns sozusagen in näherer Zukunft beschäftigen wird. Aber ich finde natürlich, es stimmt. Das ist die Botschaft, dass jeder einzelne letztendlich alles erreichen kann, wenn er will. Und dass er, wie wir heute gehört haben, mit dem Hirn, mit dem Geist, mit seinem Herz, mit seiner Hand, dass er alles bewegen kann. Das glaube ich auch. 
Oui, je te remercie, cher Alois, d’avoir apporté le principe de l’espoir dans la pièce. Car c’est en fait notre principe de survie. C’est seulement ainsi, que je m’occupe justement d’un sujet, avec Monsanto. Là, je sais juste d’autres choses seulement dans le sens le plus large. Là, quelqu’un devient tellement mauvais, que tu ne peux te faire aucune idée, de ce qui nous occupera pour ainsi dire dans un futur proche. Mais je trouve bien sûr que c’est exact. C’est le message que finalement, chaque individu isolé peut arriver à quelque chose, s’il le veut. Et qu’il peut tout bouger, comme nous l’avons entendu aujourd’hui, avec le cerveau, avec l’esprit, avec son coeur, avec ses mains. Je crois cela aussi.

http://monsantoblog.eu/

Moderator: 
Gehen wir mit der Schöpfung zu unsanft vor, Herr Bischof?
Continuons-nous avec la création sans trop de ménagements, Monseigneur ?

Dr. Schwarz: 
Je nachdem. Wir asphaltieren unsere Welt zu. Also das ist eine erschreckende Tendenz. 22 Hektar (10.000 qm) pro Tag werden zu betoniert. Also das ist auf Dauer nicht vertretbar, ja. Das ist das Eine, da gehen wir wahrscheinlich zu sorglos damit um. Wir müssen uns fragen, muss man immer in eine „Grüne Wiese“ ein Einkaufszentrum hinaus bauen? Kann man die nicht in den Ortszentren machen? Wir müssen uns Gedanken machen, wann ist Kärnten zu betoniert?! Natürlich eh nicht so, weil die Waldfläche so groß ist und man nicht überall hin bauen kann. Das ist das eine. Da gehen wir sorglos, vielleicht zu sorglos um. 
Cela dépend. Nous asphaltons notre monde. Donc, c’est une tendance terrible. 22 Hectares (10.000 m2) par jour seront bétonnés. Donc, ce n’est pas acceptable à long terme. C’est une chose, que nous traitons probablement de façon trop négligente. Nous devons nous demander, doit-on toujours construire un centre commercial sur une „verte prairie“ ? Ne peut-on pas le faire dans le centre ? Nous devons réfléchir, quand la Carinthie est-elle trop bétonnée ? Bien sûr pas ainsi, parce que l’espace forestier est tellement grand et qu’on ne peut pas construire partout. C’est une chose. Là, nous traitons cela de façon négligente, peut-être trop négligente. 

Andererseits wiederum bin ich sehr dankbar, dass wir so differenzierte, kleinräumige Landwirtschaft haben. Unsere Bauern die Almen noch mähen, die Kühe noch auftreiben. Und wir ganz differenziert hier sehr behutsam und einfühlsam dieses Land auch bewirtschaften. Ich danke allen, die die Hänge mähen. Was täten die Touristen, wo würden die hinsehen, wenn alles zuwachsen würde mit Wald. 
D’autre part, je suis de nouveau reconnaissant, que nous avons une agriculture tellement différenciée, à petite échelle. Nos paysans des alpages fauchent encore, élèvent encore des vaches. Et nous exploitons ce pays différemment très prudemment et avec beaucoup de sensibilité aussi. Je remercie tous ceux qui fauchent les pentes raides. Que feraient les touristes, où regarderaient-ils, si tout était recouvert de forêts? 

Beides haben wir und deshalb braucht es eine Wachsamkeit mit beiden Augen. Nicht nur einäugig schauen auf das eine. Ich bin dafür, beides zu sehen. Oder wenn er eine Landwirtschaft betreibt, das ist Gestaltung einer Naturlandschaft – faszinierend. Da ist einer, verstehst, der sagt: Ich spiele nicht nur Theater, sondern ….
Nous avons les deux et c’est pourquoi cela nécessite une vigilance avec les deux yeux. Ne pas regarder seulement comme un borgne un seul des deux. Je suis pour voir les deux. Ou quand il exploite une entreprise agricole, c’est la conception d’un paysage naturel – fascinant. Là, il en est un qui comprend, qui dit : Je ne joue pas seulement au théâtre, mais..

Tobias wirft ein/ Tobias lance
Was Sinnvolles
Quelque chose de sensé

Dr. Schwarz
Ja was Sinnvolles meine ich. (Großes Gelächter) 
Oui, quelque chose de sensé, je veux dire (grands rires)

Moderator:
Herr Moretti, ich möchte nochmal zurück kommen. Sie haben es ja schon angesprochen kurz – Stichwort Monsanto. Sie beschäftigen sich damit. Auf der anderen Seite der große Hunger auf der ganzen Welt. 
Mr Moretti, je voudrais revenir sur quelque chose. Vous en avez déjà parlé brièvement – le mot clé Monsanto. Vous vous en occupez. Sur l’autre face de la grande famine mondiale. 
Können wir aus unseren Breiten sozusagen, da so drüber hinweg gehen? Welchen Ansatz können wir wählen, diesem Problem Herr zu werden. 
Pouvons-nous pour ainsi dire sous nos latitudes, aller loin sur ce sujet. Quelle approche pouvons nous choisir pour surmonter ce problème.

Tobias schnauft: / Tobias respire profondément 
Also dieses Thema jetzt anzusprechen, das würde zu weit führen. Aber ich kann Ihnen nur so viel sagen. Es geht gar nicht darum, dass man jetzt irgendwie ein soziales Engagement hat bezüglich des Land-Grabbings* in Afrika oder sonst irgendwo. Sondern das betrifft uns. Heute im Hier und Jetzt. Die Schweine, die wir heute fressen, die sind gezüchtet auf das Futter hin. Wenn wir heute in Österreich uns dieses Systems entziehen wollen und sagen: Nein, wir sind sozusagen ein Nicht-genmanipuliertes Land, dann dürfen wir das gar nicht mehr. Von der sogenannen EU aus, sondern das dürfen wir deswegen nicht, weil Monsanto der EU sagt, dass wir es nicht dürfen.  Und das heißt, wir sind selber mittendrinnen. Mittendrinnen! Und das ist das Problem, dass sich künftig auch irgendwie stellt, wie wir es schaffen, diesen Werten, über die wir heute gesprochen haben, sozusagen einen  autonomen Charakter zu geben, der trotzdem noch mit dem Prinzip der Hoffnung uns so resistent macht, dass wir sozusagen nicht irgendwann mal aufgeben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Land_Grabbing
Donc, parler de ce sujet maintenant, cela nous emmènerait trop loin. Mais je peux seulement vous dire beaucoup. Il ne s’agit pas, que nous ayons maintenant en quelque sorte un engagement social concernant le Land-Grabbing en Afrique ou n’importe où ailleurs. Mais cela nous concerne; Aujourd’hui, dans l’Ici et le Maintenant. Les porcs que nous mangeons maintenant, sont nourris avec du fourrage. Si nous voulons, aujourd’hui en Autriche, sortir de ce système et dire : Non, nous sommes pour ainsi dire un pays non génétiquement modifié, alors nous ne pouvons plus du tout cela. Sortir de la soi disant Union Européenne, mais nous ne pouvons pas pour cela, parce que le Monsanto de l’Union Européenne dit que nous ne pouvons pas cela. Et cela signifie que nous sommes nous même en plein milieu. En plein milieu ! Et c’est le problème, qui se posera n’importe comment à l’avenir, comment nous arrivons à cela, à donner pour ainsi dire à ces valeurs, dont nous avons parlé aujourd’hui, un caractère autonome, qui malgré tout, nous rend encore tellement résistants avec le principe de l’espoir, que pour ainsi dire, nous n’abandonnerons pas à un moment ou un autre.

Moderator:
Fast schon ein schönes Schlusswort, aber das darf ich dann aber dem Herrn Bischof noch überlassen.
Déjà presque un beau mot de la fin, mais je dois alors le laisser à son Excellence.

Dr. Schwarz:
Ich möchte das noch ergänzen mit dem Hunger. Hunger ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Verteilung. Das ist das Eine. Und das Andere hier, ich bin ja Präparatsbischof für die Landwirtschaft, nicht nur für die Wirtschaft und die Nachhaltigkeit, sondern auch für die Landwirtschaft.
Je voudrais encore compléter cela avec la faim. La faim est une question de justice et de distribution . C’est une chose. Et l’autre chose ici, je suis évêque de préparation pour l’agriculture, pas seulement pour l’économie et la durabilité, mais aussi pour l’agriculture. 

Für die Landwirtschaft wäre ganz wichtig und das ist ein Wort vom Präsidenten der Präsidentenkonferenz, weil ich mit dem dieser Tage auch lange gesprochen habe über Landwirtschaft, Kirche und Umwelt. 
Pour l’agriculture, ce serait tout à fait important et c’est une parole du Président de la Conférence Présidentielle, parce j’ai aussi parlé longuement avec lui ces jours-ci à propos de l’agriculture de l’église et de l’environnement. 

Er sagt: Schau drauf, wo es her kommt. Also das gebe ich Ihnen mit. Schau drauf, wo es her kommt, beim Einkaufen. Kärntner Milch ist da ein großes Beispiel dafür, ja? Habe gedacht, das muss ich anbringen.
Il dit : Regardez, d’où cela vient. Donc, je vous le donne. Regardez, d’où cela vient, lors des achats. Le lait de Carinthie est un grand exemple pour cela, oui ?

(Der Moderator versucht zu unterbrechen.)
(L’animateur essaie de l’interrompre)

Tobias:
Kärntner Milch gehört noch Kärnten. Das ist der Vorteil.
Le lait de Carinthie appartient encore à la Carinthie. C’est l’avantage.

Moderator:
Auch Tiroler Milch.
Le lait Tyrolien aussi.

Tobias: 
Nein, wir . mehr. Wir gehören den Schärdingern. Ist schon verkauft.
Non, plus chez nous. Nous appartenons aux Schärdingern. C’est déjà vendu

https://www.google.fr/#q=sch%c3%a4rding
http://www.schaerdinger.at/

Moderator lacht/ L’animateur rit.
Ach so....
Ah bon…

Dr. Schwarz:
Schau drauf, wo es her kommt. Wir haben es in der Hand, hier bei uns zu schauen, auf unsere Lebensmittel zu schauen. Lebensmittel sind kostbar und da genügsam mit ihnen umzugehen. 
Regardez, d’où cela vient. Nous avons cela entre nos mains, de regarder ici chez nous, de regarder nos denrées alimentaires. Nos denrées alimentaires sont précieuses et nous devons traiter frugalement avec elles. 

Übrigens wir haben ja in der Kirche schon längst diesen behutsamen Umgang. Das Kostbarste das wir haben ist bei uns die Eucharistie – die Heilige Messe. Und da gehen wir eigentlich mit relativ wenig und einfachen Dingen um. Mit Brot und Wein. Und das leben wir vor. Im Grunde leben wir bei der Messe eine Genügsamkeit vor. Nicht das Viele kommt auf den Altar, sondern eigentlich ganz wenig. Und das nährt uns. Verstehen Sie, wenn wir das stilbildend von der Kirche übernehmen würden, dass Genug sehr viel sein kann. 
D’ailleurs, nous avons depuis longtemps déjà ce rapport prudent dans l’église. Le plus précieux que nous avons est chez nous l’eucharistie, la Sainte Messe. Et là, nous la traitons avec relativement peu et des choses simples. Avec du pain et du vin. Et nous avons vécu cela avant. Au fond, nous avons vécu lors de la messe une frugalité. Pas beaucoup viennent à l’autel, mais en fait tout à fait peu. Et cela nous nourrit. Comprenez-vous, si nous prenions en charge l’image de style de l’église, qu’assez peut être beaucoup.

Da eine neue Bescheidenheit entwickeln. Das fängt beim Essen an sage ich jetzt einmal. Wie wir essen, so gehen wir miteinander um. Also dass wir da mit einer gewissen Genügsamkeit sehen, die Kirche lebt das vor. Wahrscheinlich wenn der Gottesdienstbesuch zurück geht, lernen das immer weniger Leute. Vielleicht brauchen wir deshalb so viele Fastenkurse, wo man um viel Geld nichts zu essen bekommt. Aber da lernt man echt nicht Fasten verstehen Sie? Da lernt man echt nicht fasten, sondern es geht, dass wir mit einer großen Bescheidenheit sage ich jetzt einmal, unsere Schöpfung nicht ausbeuten. Regionale Produkte in den Blick nehmen. Einander unterstützen im regionalen Bereich. Und so unsere Welt bewohnbar machen. Und hier so Arbeitsplätze sichern. Die Landwirtschaft sichert einige 100.000 Arbeitsplätze. I n Kärnten , verstehen Sie, ich muss jetzt auch für diese Gruppe sprechen, weil wir heute immer wieder über Industrie, Wirtschaft und andere Bereiche gesprochen haben. Aber da sichern wir Arbeitsplätze. Schau drauf, wo es her kommt. Dieser kleine Satz hilft zum Umdenken beim Einkaufen und schon haben wir wieder ein kleines Zeichen gemacht für unsere gute Schöpfung und Heimat. 
Là, une nouvelle modestie se développe. Cela commence par la nourriture, je le répète maintenant. Comment nous mangeons, cela se répercute sur l’autre. Donc que nous voyons cela avec une certaine suffisance, l’église a vécu cela avant. Probablement si la fréquentation des églises est sur le déclin, de moins en moins de gens apprennent cela. Peut-être est-ce pourquoi nous avons besoin de tant de cours de jeûne, où, autour de beaucoup d’argent, on ne reçoit rien à manger. Mais on n’apprend pas vraiment le jeûne, comprenez-vous ? Là on n’apprend pas vraiment à jeûner, mais il s’agit, je le redis maintenant avec une grande modestie, de ne pas exploiter notre création. Regarder nos produits régionaux. Soutenir chacun dans le domaine régional; Et rendre ainsi notre monde habitable. Et garantir ici des emplois. L’agriculture assure quelques 100.000 emplois. En Carinthie, comprenez-vous, je dois maintenant parler pour ce groupe; parce que nous avons aujourd’hui parlé de nouveau de l’industrie, de l’économie et d’autres domaines. Mais là, nous garantissons des emplois. Regardez, d’où cela vient. Cette petite phrase aide à réfléchir lors des achats et nous avons déjà fait de nouveau un petit signe pour notre bonne création et notre patrie.

(Zu Tobias) (A Tobias)
Möchtest du noch ein Schlusswort sagen? Nein, Schlusswort passt jetzt nicht. 
Voudrais-tu encore dire un mot de conclusion , Non, un mot de conclusion ne va pas maintenant 

(Tobias sagt: Doch)
(Tobias dit : Si)

Also, er macht mir Mut. 
Donc, il le fait avec courage. 

Dankeschön sage ich Ihnen für diesen Nachmittag.
Je vous remercie pour cet après-midi. 

Dankeschön all denen, die uns unterstützen dabei. 
Merci à tous ceux qui nous ont soutenu. 

Wahrscheinlich ist Ihnen beim Herfahren am Parkplatz der schöne Steyrer Traktor aufgefallen. Aufgefallen. Ja, siehst du, er meldet sich schon hier. Das ist auch mit dem Logo auf unseren Prospekten drauf, weil die einer der Haussponsoren sind. Sie sehen ja, wenn Sie das Programm ansehen, für die nächsten Kurse „Ethisch und erfolgreich“, „Praxisbezogener Führungsring“. Da sehen Sie, dass hinten noch so kleine Plätze frei wären für kleine Logos zur Unterstützung unserer Arbeit. Hirter Brauerei steht drauf und Steyr. Hier ist noch viel Platz und wahrscheinlich haben Sie heute so viel Sympathie gefunden für unser Unternehmen, dass Sie uns unterstützen werden.
Vous avez probablement remarqué lors de votre arrivée sur le parking le beau tracteur Steyrer. Vous l’avez remarqué. Oui, vois-tu, il est déjà annoncé ici. C’est aussi le logo sur nos prospectus, car ils sont l‘un de nos sponsors. Vous voyez, si vous regardez le programme, les prochains cours „l’éthique et le succès“ „Le guide fondé sur la pratique“. Vous voyez que derrière, il reste encore de petites places libres pour de petits logos pour soutenir notre travail. La brasserie Hirter  s’y trouve et Steyr. Il y a encore ici beaucoup de place et vous avez probablement trouvé aujourd’hui tellement de sympathie pour notre entreprise, que vous nous soutiendrez.

(Dr. Schwarz bedankt sich noch bei den Organisatoren und dem Moderator.)
(Le Dr Schwarz remercie encore les organisateurs et l’animateur)

Zu Tobias: A Tobias :
Und das wir zwei jetzt da stehen durften, wird Folgen haben gell. (Die drei Herren lachen)
Et que tous deux puissions nous trouver là, aura de super conséquences (les trois messieurs rient)

Moderator bedankt sich bei Dr. Schwarz und Tobias.
L’animateur remercie le Dr Schwarz et Tobias.
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