Die Piefke Saga
DIE PIEFKE SAGA
TV-Satire. Wieder sucht die Berliner Familie Entspannung in Tirol
Der Skandal. TV-Satire über einen Kleinkrieg Tirol Preußen
Was halten die Österreicher wirklich von den deutschen Touristen? Als wenig schmeichelhafte Meinungen über 'die Piefkes' in der Presse erscheinen, schlagen in einem Tiroler Ferienort die Wogen hoch. Der Berliner Unternehmer Sattmann (Dietrich Mattausch) organisiert eine Protestaktion schließlich urlaubt er hier schon seit Jahren mit Frau (Brigitte Grothum) und Kindern …
Obwohl er beim letzten Aufenthalt sein Ansehen als deutscher Urlauber (in Tirol 'Piefke' genannt) verteidigen mußte, reist der Berliner Unternehmer Sattmann (Dietrich Mattausch) erneut mit Kind und Kegel in sein geliebtes Lahnenburg. Wieder ist die Familie an allen Fronten präsent. Opa Heinrich gewinnt im Skilanglauf, Tochter Sabine angelt sich Joe (Tobias Moretti) den Dorf-Gigolo und Sohn Gunnar flirtet mit Bauerntochter Anna. Der Familienchef plant indessen für die Zukunft. Sattmann will die 'Goldene Wandernadel' *und er möchte Arbeitsplätze schaffen; kurz: Er will endlich ein echter Tiroler werden…
Alle Streitereien zwischen dem Piefke (so geringschätzen 'Ösis' die Norddeutschen) Karl-Friedrich Sattmann und den Bürgern des Tiroler Urlaubsortes Lahnenburg scheinen beigelegt. Sogar eine Schützenkompanie ist angetreten, um dem zugereisten Wohltäter für seine Schneekanonenfabrik zu danken. Derweil sorgt Tochter Sabine dafür, daß Joe in die Firma eintreten kann. Auch Anna und Gunnar leisten ihren Beitrag zur Völkerverständigung. Dann aber braut sich neues Unheil über der Idylle zusammen. Hans Wechselberger und der Journalist Hollescheck verbreiten ungeheuerliche Lügenmärchen…
Saga en 4 épisodes de Felix Mitterer . Affrontement entre allemands et tyroliens... où Tobias joue le rôle d'un jeune .. Tyrolien (Joe)
LA SAGA DES PIEFKE
Satire TV : La famille berlinoise cherche de nouveau la détente au Tyrol.
Le Scandale : Satire TV sur la guerre partisane entre Tyroliens et Prussiens
Qu’est-ce que les Autrichiens tirent vraiment des touristes allemands ? Comme des commentaires sur les « Piefke » apparaissent dans la Presse, une vague de protestation s’élève dans un village de vacances Tyrolien. L’entrepreneur berlinois Sattmann (Dietrich Mattausch) organise une campagne de protestation… Il vient déjà depuis plusieurs années avec sa femme (Brigitte Grothum) et ses enfants…
Bien qu’il ait dû défendre le respect du touriste allemand (appelé « Piefke » au Tyrol) lors de son dernier séjour, l’entrepreneur berlinois revient avec sa femme et ses enfants dans leur bien-aimé Lahnenburg. La famille est de nouveau présente sur tous les fronts. Le grand père Heinrich gagne la course de ski de fond, la fille Sabine sort avec Joe (Tobias Moretti), le gigolo du village et le fils Gunnar flirte avec une fille de paysans, Anne. Le chef de famille a des projets pour l’avenir. Il veut obtenir l’aiguille d’or* de la randonnée et souhaite créer des emplois. Il veut devenir un véritable Tyrolien…..
Toutes les querelles entre le Piefke (ainsi qu’on appelle les allemands du Nord) Karl-Friedrich Satmann et les habitants du village de vacances tyrolien Lahnenburg semblent effacées. Une campagne de protection a même débuté, pour remercier le bienfaiteur d’avoir créé une usine de canons à neige. Sa fille Sabine qui a épousé Joe, le fait embaucher dans la compagnie et Anna et Gunnar apportent leur contribution à l’accord entre les peuples. Cependant, un nouveau malheur s’abat sur l’idylle. Hans Wechselberger et le journaliste Hollescheck répandent de monstrueux mensonges…
* Sorte de décoration ( une aiguille en bronze, en argent ou en or suivant les difficultés, à planter dans le col de sa veste) que l'on obtient après avoir fait des randonnées en montagne et avoir franchi un certain nombre de fois des sommets ou passé un certains nombre de nuits dans des refuges. A chaque passage on a droit à un tampon sur un carnet. Quand on a atteint le nombre de tampons nécessaires on a droit à la Wandernadel !
Die Piefke-Saga ist ein vierteiliger österreichischer Fernsehfilm aus den Jahren 1990 (Teil 1–3) und 1993 (Teil 4). Das Drehbuch stammt von dem Schriftsteller und Dramatiker Felix Mitterer. Regie führten Wilfried Dotzel und Werner Masten. Die Serie entstand als Gemeinschaftsproduktion des NDR und des ORF. Die Serie hatte zunächst nur drei Teile, der vierte Teil wurde 1993, drei Jahre nach den ersten drei Teilen gedreht. Das Drehbuch wurde 1991 im Haymon Verlag veröffentlicht.
In dem Film wird auf satirische und tragikomische Weise das Verhältnis zwischen Deutschen und Österreichern beleuchtet, und zwar vor allem das Verhältnis zwischen deutschen Touristen und einheimischen Tirolern. Hauptfiguren der Serie sind die Mitglieder der Berliner Unternehmerfamilie Sattmann, die seit Jahren im fiktiven Ort Lahnenberg (gedreht wurde in Mayrhofen, später für den vierten Teil auch in Alpbach) im Tiroler Zillertal ihren Urlaub verbringt. Der Film greift damit ein Hauptmotiv zahlreicher Heimatfilme aus den 1950er und 60er Jahren auf: Preußen mit finanziellem Einfluss sind auf Sommerfrische in Österreich, wobei es zu sprachlichen und amourösen Missverständnissen und Verwicklungen kommt.
Mit beißendem Sarkasmus werden sowohl Eigenheiten von bundesdeutschen Touristen wie auch die Verhaltensweisen der Einheimischen entlarvt, wobei keine Partei sonderlich gut wegkommt. Die teilweise massive gesellschaftskritische Implikation der Filmserie führte zu heftigen Diskussionen.
Die Geschichte fängt mit einer Ausgabe der Fernsehshow Auf Los geht’s los von 1982 an, bei der Showmaster Joachim Fuchsberger unter anderem neun „Geschworenen“ aus dem Publikum Fragen stellt und die Kandidaten die Antworten der Geschworenen erraten müssen. In einer in Wien produzierten Sendung mit österreichischem Publikum stellt er die verhängnisvolle Frage: „Wie viele der neun Geschworenen nennen die Deutschen prinzipiell Piefke?“ Sechs der neun Geschworenen (darunter der damalige Direktor der Berliner Verkehrsbetriebe Joachim Piefke) antworten mit ja. Von Fuchsberger befragt, erklären sie, die Piefkes seien die eingebildeten Deutschen, die mit ihrer Mark um sich schmissen und glaubten, sie seien etwas Besseres. Diese Fernsehshow gab es tatsächlich; im Film werden reale Ausschnitte aus der Show verwendet.
Ein weiteres reales Ereignis, das in der Serie verarbeitet wurde, war eine Titelschlagzeile des Wiener Magazins Wochenpresse (im Film als fiktives Wochenmagazin Die Woche dargestellt) vom 12. Juli 1983: „Wer braucht die Piefkes? Österreich im Ausverkauf“.
Diese – realen – Ereignisse sind der Aufhänger für die fiktionale Geschichte der Hassliebe zwischen der Tiroler Hoteliersfamilie Wechselberger und der Bauernfamilie vom Rotterhof auf der einen Seite und der Berliner Unternehmerfamilie Sattmann auf der anderen. Diese Geschichte wird über mehrere Jahre hinweg erzählt, wobei sich die Familien immer mehr miteinander verstricken.
Der vierte Teil, der in der nahen Zukunft spielt (und drei Jahre nach der ursprünglichen Miniserie gedreht wurde), überhöht die Satire ins Absurde und beinhaltet einige befremdliche, beinahe verstörende Begebenheiten. In vielen europäischen Ländern gibt es Unruhen und Aufstände. Lediglich Tirol wird als ruhiger Ort der Erholung dargestellt. In Tirol wiederum ist alles auf den Tourismus ausgerichtet. Beispielsweise reichen Hotels dreizehn Stockwerke nach unten, um die Ortsbilder nicht zu zerstören. Auf den Almen gibt es mechanische Kühe, die von japanischen Technikern gewartet werden müssen. Die Berge sind riesige Müllhalden, die mit künstlichen Wiesen und Bäumen überzogen sind. Der Großteil der Bevölkerung wurde optisch und chirurgisch verändert, um sich wie ursprüngliche Tiroler zu benehmen. Terroristen/Freiheitskämpfer hingegen kämpfen gegen diesen Wandel an.
Aus nicht abschließend geklärten Gründen wird dieser vierte Teil seit Jahren in TV-Wiederholungen der Miniserie ausgelassen. Maßgeblich hierfür sind offenbar Szenen mit überdurchschnittlichem Provokationspotential wie Waffengewalt, Andeutung von Pornographie sowie die Darstellung von terroristischen Aktionen im Allgemeinen. Im August 2005 wurde der vierte Teil vom ORF schließlich doch gezeigt, nachdem ursprünglich wiederum nur die ersten drei Teile auf dem Programm gestanden hatten.
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